Wer ist Sabine Kuegler?
Sabine Kuegler wurde 1972 als Tochter deutscher Missionare geboren. Mit fünf Jahren zog sie mit ihrer Familie in die Wildnis von Westpapua. Der Fayu-Stamm, dem sie sich anschlossen, lebte abgeschieden im Dschungel und Kuegler mitten unter ihnen. So lernte sie Stammesriten und das Überleben in der Wildnis. 1989 verliess sie das Land und zog in die Schweiz. In ihre alte Heimat kehrte sie danach mehrfach zurück.
Was sind die Hauptthemen und Inhalte von Sabine Kueglers Buch «Dschungelkind» und in wie viele Sprachen wurde es übersetzt?
Mit «Dschungelkind» landete Sabine Kuegler im Jahr 2005 einen
Bestseller-Erfolg. Darin erzählt sie ihre Geschichte, vom Leben mit den Fayus und von der Rückkehr nach Europa. Das Buch wurde in rund 32 Sprachen übersetzt und 2011
verfilmt.
Was ist der Titel von Sabine Kueglers neuestem Buch und welche Perspektive nimmt Sabine Kuegler darin im Vergleich zu «Dschungelkind» ein?
Sabine Kueglers jüngstes Buch «Ich schwimme nicht mehr da, wo die Krokodile sind» erschien 2023. Der
autobiografische Roman entstand, nachdem sie, hin- und hergerissen zwischen der europäischen Kultur und der der Fayu, von langjährigen Reisen zurückkehrte. Kuegler beschreibt darin ihre Suche nach dem Glück, nach Halt und einem festen Platz im Leben.
Wie beschreibt Sabine Kuegler den Unterschied zwischen dem Leben im Stamm und in der westlichen Gesellschaft?
Nachdem Sabine Kuegler mit 17 Jahren Westpapua verliess und in ein Schweizer Internat wechselte, erfuhr sie einen Kulturschock. Im Dschungel herrsche ein körperlicher Kampf ums Überleben, erzählte sie später. In der westlichen Welt dagegen fechte man diesen Kampf auf psychischer Ebene aus, was ihrer Ansicht nach weitaus schlimmer sei.
Was macht Sabine Kuegler heute?
Sabine Kuegler lebt in Hamburg. Die Autorin engagiert sich stark für Entwicklungsprojekte, ist unter anderem Botschafterin der Organisation World Vision Deutschland, die sich vor allem für die Belange von Kindern einsetzt.