Wie kam sie zum Schreiben und was war ihr Debütwerk?
Für Michiko Aoyama, geboren 1970 in der Präfektur Saitama im Grossraum Tokio, stand bereits in ihrer Jugend fest, dass sie eines Tages Autorin wird. Nach ihrem Studienabschluss zog es sie als Reporterin erst nach Sydney und später nach Tokio. Heute widmet sie sich ganz der Schriftstellerei – und landete mit ihrem Debütroman «Donnerstags im Café unter den Kirschbäumen» auf Anhieb in den
Bestsellerlisten.
Welche Themen und Motive ziehen sich durch ihre Bücher?
Typisch für Michiko Aoyamas Bücher sind die leisen Töne: Ihre Charaktere stehen vor Umbrüchen im Leben, vor markanten Veränderungen, sind auf der Suche nach Halt und zwischenmenschlichen Beziehungen. Aoyama erzählt davon in einer bildhaften, liebevollen Sprache mit feinsinnigem Humor. So lässt sie magische Orte und Geschichten vor dem inneren Auge der Leserschaft entstehen – und das berührt und bezaubert.
Welche Auszeichnungen oder Anerkennungen hat sie erhalten?
Michiko Aoyama war mehrfach beim Grossen Preis der Buchhändler dabei, einem der wichtigsten japanischen
Literaturpreise. «Frau Komachi empfiehlt ein Buch» erreichte 2021 Platz zwei und gehört laut TIME Magazine zu den 100 wichtigsten Büchern des Jahres 2023. «Tsuki no tatsu hayashi de»/«Im Wald, wo der Mond steht» stand 2023 auf Platz fünf des japanischen Bücherpreises.