

Beschreibung
Harry Haller, ein vereinsamter Mann von fünfzig Jahren, verbringt seine Tage im Dialog mit den großen Denkern im Arbeitszimmer, seine Nächte mit billigem Wein in zwielichtigen Kneipen. Aus seiner vereinfachten Selbstinterpretation als "Steppenwolf" -...Harry Haller, ein vereinsamter Mann von fünfzig Jahren, verbringt seine Tage im Dialog mit den großen Denkern im Arbeitszimmer, seine Nächte mit billigem Wein in zwielichtigen Kneipen. Aus seiner vereinfachten Selbstinterpretation als "Steppenwolf" - halb als Wolf, halb als Mensch fühlend - holt ihn erst die Kurtisane Hermine.Sie ist es, die ihn in die Mannigfaltigkeit der menschlichen Psyche im Spiegelbild des "Magischen Theaters" einführt und ihm Wege zu Humor, innerer Harmonie und Wandlungsfähigkeit zeigt.Hermann Hesses kompositorisch gewagtester Roman eignet sich aufgrund seiner komplex gegliederten Struktur besonders für eine Übertragung ins Hörspiel, die Valerie Stiegele aufs Vorzüglichste gelungen ist.Die Regisseurin Christiane Ohaus beschwört den Bilderreichtum des Romans mit den Stimmen von Manfred Zapatka, Dieter Mann, Cornelius Obonya u. v. a.Hermann Hesse, 1877 - 1962, schuf mit seinem Steppenwolf ein Werk, das mit seiner Irrationalität, seiner Thematisierung des Drogenrauschs und der Stilisierung des zerrissenen, unverstandenen Helden vor allem das jugendliche Publikum fasziniert.(Laufzeit: 3h 20)
Autorentext
Hermann Hesse wurde am 2. Juli 1877 in Calw als Sohn des baltischen Missionars Johannes Hesse und seiner Frau Marie, der Tochter eines württembergischen Indologen, geboren. Für die Theologenlaufbahn bestimmt, flüchtete er im Alter von 14 Jahren aus dem Klosterseminar Maulbronn, weil er 'entweder Dichter oder gar nichts' werden wollte. Nach einem Selbstmordversuch wurde er in eine Nervenheilanstalt verbracht. Eine kurze Gymnasialzeit in Cannstatt schloß er mit der Mittleren Reife ab und absolvierte ein Praktikum in einer Calwer Turmuhrenfabrik. Nach einer Buchhändlerlehre in Tübingen und Basel schrieb er u. a. seinen ersten Roman "Peter Camenzind" (1904), dessen Erfolg es ihm erlaubte zu heiraten und sich als freier Schriftsteller am Bodensee niederzulassen. 1912 verließ Hermann Hesse Deutschland und zog mit seiner Familie nach Bern. Er wurde 1915 der Deutschen Gesandtschaft in Bern zugeteilt, wo er die Bücherzentrale für Deutsche Kriegsgefangene aufbaute, welche in ausländischen Lagern internierte Soldaten bis 1919 mit Lektüre versorgte. Im Mai 1919 übersiedelte er nach Montagnola/Tessin in die Casa Camuzzi, die er bis 1931 bewohnte und danach ein ihm auf Lebzeiten zur Verfügung gestelltes Haus bezog. Im Tessin schrieb er seine berühmtesten Werke: 1919 "Demian", 1922 "Siddhartha", 1927 "Der Steppenwolf", 1930 "Narziß und Goldmund" und ab 1931 "Das Glasperlenspiel". Für sein literarisches Werk wurde er 1946 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Am 9. August 1962 starb Hermann Hesse in Montagnola.
Klappentext
Harry Haller, ein vereinsamter Mann von fünfzig Jahren, verbringt seine Tage im Dialog mit den großen Denkern im Arbeitszimmer, seine Nächte mit billigem Wein in zwielichtigen Kneipen. Aus seiner vereinfachten Selbstinterpretation als "Steppenwolf" - halb als Wolf, halb als Mensch fühlend - holt ihn erst die Kurtisane Hermine. Sie ist es, die ihn in die Mannigfaltigkeit der menschlichen Psyche im Spiegelbild des "Magischen Theaters" einführt und ihm Wege zu Humor, innerer Harmonie und Wandlungsfähigkeit zeigt. Hermann Hesses kompositorisch gewagtester Roman eignet sich aufgrund seiner komplex gegliederten Struktur besonders für eine Übertragung ins Hörspiel, die Valerie Stiegele aufs Vorzüglichste gelungen ist. Die Regisseurin Christiane Ohaus beschwört den Bilderreichtum des Romans mit den Stimmen von Manfred Zapatka, Dieter Mann, Cornelius Obonya u. v. a. Hermann Hesse, 1877 - 1962, schuf mit seinem Steppenwolf ein Werk, das mit seiner Irrationalität, seiner Thematisierung des Drogenrauschs und der Stilisierung des zerrissenen, unverstandenen Helden vor allem das jugendliche Publikum fasziniert.