

Beschreibung
Ein erotisches Roadmovie durch die Abgründe der Lust »Ein Jahr lang hatte ich einen Freifahrtschein. Mein Mann hat ihn selbst unterschrieben: Zwölf Monate lang darf ich ficken, vögeln, lecken und lutschen und ganz allgemein tun und lassen, was ich will, mit we...Ein erotisches Roadmovie durch die Abgründe der Lust
»Ein Jahr lang hatte ich einen Freifahrtschein. Mein Mann hat ihn selbst unterschrieben: Zwölf Monate lang darf ich ficken, vögeln, lecken und lutschen und ganz allgemein tun und lassen, was ich will, mit wem ich will, wie oft ich will, wann ich will. Und ich hatte nicht nur die Erlaubnis. Ich hatte das Recht dazu.«
Ein erotisches Roadmovie durch die Abgründe der Lust
»Ein Jahr lang hatte ich einen Freifahrtschein. Mein Mann hat ihn selbst unterschrieben: Zwölf Monate lang darf ich ficken, vögeln, lecken und lutschen und ganz allgemein tun und lassen, was ich will, mit wem ich will, wie oft ich will, wann ich will. Und ich hatte nicht nur die Erlaubnis. Ich hatte das Recht dazu.«
»Im Bereich der erotischen Literatur eine sehr gelungene Ausnahmeerscheinung.«
Autorentext
Sophie Andresky, geboren 1973, lebt als freie Autorin in Berlin. Mit dem Bestseller Vögelfrei und den folgenden Romanen wurde sie zur erfolgreichsten Erotik-Autorin Deutschlands. Ihre Artikel erschienen in zahlreichen Magazinen, derzeit schreibt sie für den Playboy.
Klappentext
Ein erotisches Roadmovie durch die Abgründe der Lust
»Ein Jahr lang hatte ich einen Freifahrtschein. Mein Mann hat ihn selbst unterschrieben: Zwölf Monate lang darf ich ficken, vögeln, lecken und lutschen und ganz allgemein tun und lassen, was ich will, mit wem ich will, wie oft ich will, wann ich will. Und ich hatte nicht nur die Erlaubnis. Ich hatte das Recht dazu.«
Zusammenfassung
Ein erotisches Roadmovie durch die Abgründe der Lust
»Ein Jahr lang hatte ich einen Freifahrtschein. Mein Mann hat ihn selbst unterschrieben: Zwölf Monate lang darf ich ficken, vögeln, lecken und lutschen und ganz allgemein tun und lassen, was ich will, mit wem ich will, wie oft ich will, wann ich will. Und ich hatte nicht nur die Erlaubnis. Ich hatte das Recht dazu.«
Leseprobe
APERITIF:
Champagner mit Holunderblte in Sirup
Ich bin Romantikerin. Und ich liebe das Schne.
Aber der Sex an sich, zumindest, wenn er geil ist, wenn zwei glitschige, prall durchblutete Krperteile ineinandergleiten, wenn schweiasse Krper so verknotet werden, dass sich an manchen Stellen Wlste rollen, an anderen Stellen die Knochen hervortreten, wenn sich die Gesichter verzerren, die Augenlider flattern und alle Beteiligten Grunzlaute erzeugen, die klingen wie eine Mischung aus angeschossenem Bund kalbender Hirschkuh, dann ist das weder romantisch noch schn im Sinne des Musikantenstadls. Und trotzdem ist es grortig. Es hat nichts zu tun mit flatternden Negliges im Mondenschein oder sm Gehauche wie gezuckerte Rosenbler. Das ist dann echter Sex. Sex fr gro Mhen. Und darum geht es. Um Fick-mir-das-Hirn-raus-Sex.
Ich sehe mich um. Alles hier in meinem Palast, in dem wir das heutige Fest feiern werden, ist Musikantenstadlwunderschn: Die brennenden Kerzen auf den riesigen silbernen Stern verbreiten eine flimmernde Schwle, eine knisternde, flirrende Oasenluft in meinem Salon. Die Brokatstoffe trmen sich auf den Sofas und Sesseln, als wn sie von einer hastig beendeten Orgie brig geblieben. Meine beiden dicken Kastratenkater rln sich schnurrend darauf und lecken sich die buschigen Schwe und das weiche Pudelfell am Bauch. Ganz lich klingen die vielen kleinen und gron, bunten und silbernen Dildos, die ich in den Blumenkbeln verteilt habe und die wie abstrakte Kunst aussehen. Von der Decke hen die Vogelkge, die ich wend der letzten Jahre auf Flohmten und Auktionen gekauft habe und in denen man Knl aus bunten Seidenstoffen, Gef mit dampfendem Trockeneis oder Blumen bewundern kann. Der Duft von Vanille und meinem Maiglckchenparfm schwebt im Raum, und auf dem ppig gedeckten Tisch sehe ich zwischen den funkelnden Bestecken, den Kristallglrn und den Buketts aus Papageienblten die Pomelo-Schnitze leuchten.
Auf jedem der sieben Ple steht ein Schhen mit bereits angerichtetem Salat und darauf - wie geffnete feuchte Msenspalten - das Fruchtfleisch der Pomelos. Die Ge mssen jeden Moment eintreffen, und ich gebe Jannik ein Zeichen, damit er die Holunderblten in die Glr verteilt, kaum bedeckt vom Sirup, und dann den Champagner darbergie. Der ist so kalt, dass die Glr beschlagen. Seine weibehandschuhten He stellen den Holunderbltenaperitif auf den kleinen Beistelltisch. Ich nehme mir noch ein Glas, als er mit dem Tablett an mir vorbeikommt.
Ich hatte schon das eine oder andere, aber angeschickert bin ich als Herrin des Hauses einfach am besten. Das ist ein Gesetz: Der Fisch in der Pfanne muss schwimmen, und die Gastgeberin an der Tafel auch. Dafr sorgen nicht unerhebliche Mengen Champagner - aber was soll's, mein Mann bunkert genug davon im Keller. Auch unter der Tischkante, zwischen den Beinen der Gesellschaftsdame, hat es feucht zu sein.
Darum kmmert sich in meinem Fall der Caterer. Das hatte ich schon lange vorher bei der Planung dieses Festes beschlossen. Er ist sozusagen das Amuse-Gueule meiner Dinnerparty, der Gruaus der Kche, und als solcher auch fr mich eine erraschung. Denn ich bin nicht vorher durch die Feinkostln gezogen auf der Jagd nach dem attraktivsten Fahrer. Ich habe nicht weieigige Metzgerhe verglichen mit den gebrten schlanken der spanischen Aushilfen. Ich habe einfach das Dinner bestellt und gewartet, was auf mich zukommt. Wer auf mich zukommt. Heute Abend nehme ich als Auftakt jeden - das gehrt zum Spiel. Ein letztes Blind Date zum Abschluss. Vgel-Roulette knnte man das nennen, rien ne va plus.
Der wird es also.
Er ist knapp eins sechzig ground hat eine beginnende Halbglatze. Alle Gerchte ber den Zusammenhang zwischen mlichem Haarwuchs und Potenz, dass die mit dem Affenfell auch ficken knnen wie ihre Kumpels im Zoo, sind Quatsch. Zwar kenne ich kahlkpfige Mer, die aussehen wie wandelnde Riesenpenisse, doch zwischen ihren Beinen ht bloein trauriges Wrmchen, mit dem man vielleicht angeln kann, aber die yetiartig bestckten Zottelrastas halten auch nicht immer das, was sie versprechen. Letztendlich sieht man es einem Mann nicht an, was er bringt, man muss ihn schon testen.
Anfangs ist der Caterer noch schchtern, als er reinkommt und seine Styroporken und Taschen abstellt. Er verschlingt den ganzen Raum mit seinen gron, glenden Makakenaugen. Ich kann genau sehen, dass er berlegt, ob er wohl in einem Bordell gelandet ist. Vor allem Jannik irritiert ihn, obwohl der selbst keine Miene verzieht und wie ein schweigender, geschiger Pinguin hin und her lt, ihm das Essen quittiert und mit seinen wein Handschuhen eine einladende Geste in meine Richtung macht.
Was der Caterer nicht wei Er ist nicht nur der Auftakt fr eine gro Dinnerparty, er ist auch der letzte Unbekannte, den ich in diesem gerade vergangenen wilden Jahr ficken werde. Denn dies hier ist der krnende Abschluss meiner Vgelfreiheit. Ein Jahr lang hatte ich einen Freifahrtschein, mein Mann hat ihn selbst unterschrieben: Zwlf Monate lang darf ich ficken, vgeln, kohabitieren, lecken, lutschen und ganz allgemein tun und lassen, was ich will, mit wem ich will, wie oft ich will, wo ich will, wann ich will. Und ich hatte nicht nur die Erlaubnis. Ich hatte das Recht dazu.
So stehe ich jetzt an den Flgel gelehnt da in meinem engen schwarzen Kleid und lasse die nackten Arme ausgebreitet auf dem Instrument liegen. Die breite Narbe, die wie ein Stammeszeichen meinen rechten Oberarm vertikal durchschneidet, ist bei der schummrigen Beleuchtung mit den vielen flirrenden Farben und Spiegelungen kaum zu sehen, und sie geht ihn auch nichts an. Und obwohl von den Dutzenden winzigen Knpfen an der silbernen Borte, die das Kleid vom Hals bis zu den Kncheln zusammenhalten, kein einziger geschlossen ist, er also freien Blick hat auf meine nackte Haut, meine Brste, meine blitzblank rasierte Mse, versucht er immerhin, mir ins Gesicht zu sehen. Das ehrt ihn, ist aber zwecklos, denn das Kleid hat am Rcken eine gro weite Kapuze, die ich bis in die Stirn gezogen habe, so…
